Der BSU fährt «grün»: Hess-Hybridbus erneut im Testbetrieb

In den nächsten Wochen ist nebst dem weiss-orangen Volvo-Hybridbus auch der Hybridbus der Carrosserie Hess, Bellach, wieder unterwegs. Der BSU wird dieses umweltfreundliche Fahrzeug während drei Wochen auf Herz und Nieren prüfen. Die Resultate bilden die Grundlage für die weitere Beschaffungsplanung.

Seit gestern, 13. März 2012, fährt der Hess-Hybrid wieder während rund drei Wochen seine Runden auf dem BSU-Liniennetz. Derselbe Bus war bereits Anfang April 2011 für einige Tage im Testbetrieb; dies zwecks eines gemeinsamen Projektes mit sechs anderen Schweizer Busunternehmen. Die moderne Antriebstechnologie des Hess-Hybrides speichert Energie in so genannten «Supercaps» (Doppelschicht-Kondensatoren) und wird traditionell über zwei Motoren angetrieben. Die Testversuche sollen aufzeigen, wie hoch der Treibstoffverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Dieselmotoren ist – sprich wie viel CO2 effektiv eingespart werden kann. Geprüft wird auch, wie sich das Fahrzeug im Alltag bewährt und ob die «grüne» Hybridtechnologie die hohen wirtschaftlichen, betrieblichen und ökologischen Erwartungen erfüllt.

Mehrere Testbetriebe - eine Auswertung
Seit letztem Frühjahr ist bereits ein Hybridbus auf dem BSU-Liniennetz zu sehen: Während insgesamt drei Jahren (2011-2014) prüft der BSU den gemieteten Volvo-Hybridbus im Rahmen eines Langzeittests auf seine Alltagstauglichkeit. Dank auffälligem Design mit grossen Orangen ist der «Versuchsbus» nicht zu übersehen. Bereits abgeschlossen ist der Testbetrieb des blaugrünen Mercedes-Hybridbusses (11.10. bis 14.11.). Die gesamten Auswertungen aus den Hybrid- Testbetrieben und mögliche Tendenzen werden voraussichtlich im Sommer 2012 von der Arbeitsgruppe der sechs Transportunternehmen kommuniziert werden.

BSU in Zukunft mit Hybridbussen?
Im Rahmen seiner Umweltstrategie setzt sich der BSU nicht nur mit dem Dieselverbrauch auseinander, sondern prüft auch neue Möglichkeiten – wie die Testbetriebe mit verschiedenen Hybridbussen zeigen. Nebst den Beschaffungskosten (Hybridbusse kosten zurzeit rund 25-30% mehr als reine Dieselbusse) müssen auch die Betriebs- und Unterhaltskosten sowie die Alltagstauglichkeit sorgfältig geprüft werden. Die Resultate aus den Testbetrieben sollen die Grundlage für die weitere Beschaffungsplanung des BSU bilden.

Weitere Informationen zum Hybridbus und zur Hybridtechnologie finden Sie unter www.bsu.ch.