Generalversammlung BSU: Leichte Erholung bei den Fahrgastzahlen und Verkehrserträgen

Die Coronakrise war beim BSU auch 2021 deutlich spürbar: Im Vergleich zu 2019 waren letztes Jahr weiterhin 25 Prozent weniger Fahrgäste in den Bussen des BSU unterwegs. Auch die Verkehrserträge blieben tief. An der ordentlichen Generalversammlung hatte der BSU aber auch viel Positives zu verzichten: So erreichte er 2021 wiederum sehr hohe Qualitätswerte und seit rund einem Monat sind die ersten beiden e-Busse auf den Linien 10 und 17 unterwegs

BSU-Verwaltungsratspräsidentin Anita Panzer begrüsste die Aktionär:innen an der Generalversammlung im Solheure und freute sich, dass die GV nach der Pandemie wieder physisch stattfinden konnte. Die Solothurner Regierungsrätin Sandra Kolly und die Solothurner Stadtpräsidentin Stefanie Ingold richteten ihre Grüsse an die Aktionär:innen. 

BSU-Direktor Fabian Schmid erläuterte den anwesenden Aktionär:innen die Zahlen des Geschäftsjahres 2021: Mit 5,4 Millionen Fahrgäste zählte der BSU 2021 zwar rund 200'000 Fahrgäste mehr als 2020, aber immer noch 1,8 Millionen weniger als noch vor Corona – als noch 7,2 Millionen Reisende mit dem BSU unterwegs waren. Dies spiegelt sich auch in den Verkehrserträgen wider: Mit 6,1 Mio. CHF blieben sie weiterhin deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von 8.1 Mio. CHF im Jahr 2019. 

Trotz dieser erneut schwierigen Umstände blickt der BSU auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Die Gesamtrechnung 2021 mit dem Busbetrieb und dem Nebengeschäft Garage schloss dank Budgetdisziplin und einem ausgezeichneten Ergebnis des Garagenbetriebs mit einem nur geringen Defizit von 48'000 CHF ab. Der aufgrund der fehlenden Verkehrserträge erwirtschaftete Verlust im Linienbusbetrieb von rund CHF 250’000 konnte wiederum mit vorhandenen Reserven gedeckt werden. Ausserdem erreichte der BSU 2021 wiederum hohe Qualitätswerte und bewegte sich bezüglich Pünktlichkeit knapp im vordersten Drittel der Schweizer Busunternehmen: 2021 verkehrten 93 Prozent aller BSU-Kurse pünktlich. Auch die Zahl der Unfälle verharrte trotz wieder deutlich gestiegenem Verkehrsaufkommen auf tiefem Niveau.

Direktor Fabian Schmid berichtete den Aktionär:innen auch über die beiden neuen e-Bussen des BSU, die seit rund einem Monat auf den Linien 10 und 17 im Einsatz sind. Mit der Inbetriebnahme dieser e-Busse setzt der BSU seine Fahrt in eine klimafreundliche Zukunft fort. Der BSU will seine Flotte bis 2035 schrittweise auf e-Mobilität umstellen und damit dem Ziel der CO2-Neutralität sukzessive näherkommen.

Die Aktionär:innen folgten den Anträgen des Verwaltungsrates, genehmigten den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2021 und stimmten einer Revision der Statuten zu. Weiter kam es zu einem Wechsel im Verwaltungsrat: Auf Anton Probst, der den BSU-Verwaltungsrat nach acht Jahren verlässt, folgt Daniel Meier. Daniel Meier ist Wirtschaftsinformatiker, arbeitet bei den SBB im Bereich Infrastruktur und ist Ersatz für den Gemeinderat in Bellach.